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Donnerstag, 14. Mai 2009

Bonanza in the pocket. Old pocket books with artful cover illustrations are going collectible. Keep an eye on it!


There are people who start collecting books, esp. pocket books, just because of the smart, awsome or thrilling front cover illustrations, says AbeBooks in a special feature on this item. Call me Nostradamus, but in, let´s say, ten years, when paper books will be replaced by e-books, artful and extravagant front cover illustrations even of cheap pocket books will find their niche and become collectible at high prizes. So keep an eye on your pocket book and don´t sell it too early: who waits and sells in time, will maybe make a fortune.

Popular pocket books published in numerous and various editions for decades, have been printed with different covers representing the spirit of a decade: studying pocket book cover illustrations scholarly, tells a lot about culture and society in the years when the book was published.

Especially the old illustrated covers of British Penguin and Pelikan books have got their fans: books were published, magazins edited amazing collections, sets were uploaded at flickr; in 2006, the British Design Museum in London dedicated an exhibition to the national trademark Penguin Books and its gifted illustrators.

My favorite Penguin cover design which I proudly present on this blog, is by Michael Kitson: it was created in the 1960s for a book by H.J. Eysenck: Sense and Nonsense in psychology. It was first published in 1954 with a much more understated cover, still available at Amazon Marketplace. The 1968 edition I have in store is more of the psychedelic and Big Brother department; isn´t the eye awsome? I do love it. Inspite of avid googeling, I didn´t find any facts concerning the artist; what a pity.

The book´s author, H.J. Eysenck, was of German origin and lived and worked in London: the Berlin-born psychologist, who as a young man had left his native Germany in the 1930s because of political reasons (he wasn´t Jewish), was professor at the Institue of Psychiatry and was not the founder of but a major contributor to the modern scientific theory of personality, as Wikipedia tells us; H.J. Eysenk published about 50 books, of which "Sense and Nonsense" became one of his most popular with many editions; he died 1997 at age 81.

Quotation from the book, chap. 3, Telepathy and Clairvoyance, p. 106 of this edition: "According to T.H. Huxley it is a customary fate for new truths to begin as heresies and to end as superstitions."

Who is interested in this copy should send me an e-mail. attention: this old copy has got a certain "smell" of age and longtime waiting for a new and caring shelf.....

Montag, 4. Mai 2009

Hochpreisiges bei AbeBooks, Godlfunde in Edinburgh und der letzte Band in Kassel. Handel mit Büchern online, klassisch und querbeet. Ein Streifzug.

Auf Deutsch: heute wieder ein paar lesenwerte Links:

Das ursprünglich in Kanada beheimatete Online-Marktplatzangebot für gebrauchte, antiquarische und rare (auch neue) Bücher, AbeBooks, hat ein liebevoll und engagiert gestaltetes Blog von großer Themenvielfalt, das nicht nur den AbeBooks-Kunden interessiert. Da nicht alle dort verfassten Beiträge für Leser ausserhalb des angloamerikanischen Buch- und Lesekulturkreises spannend sind, liste ich dieses Reading Copy Book Blog nicht in meiner Blogrolle, sondern ganz unten auf der Seite in der Linkliste. Interessant auch für internationale Leser ist die Präsentation der spektakulärsten AbeBooks-Verkäufe im Monat April 2009:

Spitzenreiter ist ein Klassiker des nordamerikanischen schwul-lesbischen Literaturkanons: Imre: A Memorandum, die Geschichter einer Liebe unter Männern in Romanform. Beachtliche 12000$ brachte die rare, im Privatdruck erschienene Erstausgabe aus dem Jahr 1906, dem Anbieter ein. Der Autor, Edward Irenäus Prime-Stevenson, der unter dem nom de plume Xavier Mayne schrieb, gilt bis heute unter amerikanischen homosexuellen Literaturfreunden als Ikone und wird geschätzt wegen seiner einfühlsamen und sensiblen Schilderung einer im k.u.k.- Ungarn angesiedelten Liebesgeschichte unter Männern; der Roman wird bis heute in neuen Ausgaben gedruckt und ist u.a. bei AbeBooks und bei Amazon zu erschwinglichen Preisen (unter 20$) erhältlich. Prime-Stevenson, über dessen weiteres literarisches Wirken sonst wenig bekannt ist, starb 1942 mit Anfang 80 in seiner Wahlheimat im schweizerischen Lausanne.

Interessant auch ein Blick auf die Top Ten der am teuersten verkauften Bücher bei AbeBook im vergangenen Monat insgesamt: zu nennen wären u.a. eine Erstausgabe von William Faulkners Roman Sartoris aus dem Jahr 1929 (5000$) und eine 24bändige Biografie Winston Churchills (über 5000$) in einer Auflage aus jüngerer Zeit sowie seltene Erstausgaben aus den Bereichen Militärgeschichte, Physik und Botanik sowie das Werk eines islamischen Rechtsgelehrten aus dem 13. Jahrhundert (brachte trotz fehlender erster Blätter immerhin noch 4000$). Unter den hochkarätigsten Verkäufen im gesamten Jahr 2008 findet sich auch eine Erstausgabe einer englischen Übersetzung von Grimms Märchen für immerhin 11000$; hier die gesamte Liste; auch eine originale Schreibmaschine von George Bernard Shaw gehört dazu: für knapp unter 8000$ fand sich ein kauffreudiger Fan des irischen Autors.

Das meiste Geld bringen allerdings nach wie vor von der Autorin handsignierte Erstausgaben der Harry Potter-Bände aus der Feder von Joan K. Rowling; natürlich nur im englischen Original.

Eine sehr schöne, laufend aktualisierte Seite, die sich ausschließlich dem raren Buch, seinem Sammeln und seinem Kauf und Verkauf widmet, betreibt Lee Jay Stoltzfuß: Rare Book News; Der Herausgeber ist Antiquar in Pennsylvania und betreibt auch eine wunderschöne und äußerst spannende Seite zur Geschichte der Buchdruckerkunst in seinem Heimatcounty: The Black Art. A History of Printing in Lancaster County, PA..

Die täglich aktualisierten Rare Book News bieten neben feuilletonistisch aufbereiteten, auch den Laien ansprechenden Fachartikeln auch Kurioses: so etwa die Story über die Mitarbeiterin eines christlichen Charity Shops (in etwa deutschen Diakonieläden entsprechend) in Edinburgh, die in einem anonym vor ihrer Türschwelle abgegebenen Spendensack mit gebrauchten Büchern zwei Schätzchen fand: wertvolle Erstausgaben aus den Jahren 1796 bzw. 1803, darunter ein Buch aus der Feder der bekannten schottischen Poetin Anne Grant. Die Bücher sollen nach Einschätzung eines Edinburgher Antiquars je um die 1000 englische Pfund (in Euro etwas mehr) wert sein: jetzt warten die Raritäten auf ihren hoffentlich erfolgreichen Verkauf für karitative Zwecke beim anstehenden Kirchenfest in der schottischen Bücherstadt.

Die kleine erstaunliche Geschichte findet sich im Original hier. Einen solchen Fund habe ich bei meinen zahlreichen Streifzügen durch Diakonie- und andere deutsche Charity Shops, wo man im kleineren Rahmen tatsächlich gelegentlich einmal für sehr kleines Geld auf Gold stößt, bislang noch nicht gemacht.

Zum Schluss ein Artikel aus der Lokalausgabe Kassel der Hessischen Allgemeinen Zeitung, der traurig stimmt und das leider derzeit in Deutschland so typische unrühmliche, sang- und klanglose Abtreten eingesessener Buchhandlungen klassischen Stils an einem Kasseler Beispiel beschreibt: die Buchhandlung Vaternahm, für Generationen von Bücherfreunden in der nordhessischen Metropole ein Begriff für Qualität und gerühmt wegen ihrer gutsortierten Kinder- und Jugendbuchabteilung, schliesst nach rund 50 Jahren vor Ort ihre Pforten; ein weiteres, ähnlich traditionsreiches Unternehmen, Lometsch, hatte bereits im vergangenen Jahr das letzte Buch aus dem Regal genommen; jetzt heisst es "Schlussverkauf" zu Schnäppchenpreisen in der allerletzten "kleinen" Buchhandlung in Kassel; Grund: Insolvenz. Eigentlich nicht so glücklich für die Stadt der Kultur und Kunst (Stichwort: "documenta"), die sich ausgerechnet auf zwei Ikonen der deutschen Literatur berufen kann: die Brüder Grimm. Das ist nun irgendwie doch peinlich und nicht nur Kasseler meinen: das musste nicht sein. Nicht immer gehen solche Entwicklungen auf das Konto des bösen Vielfrass Amazon; manchmal sind sie schlicht hausgemacht. Hier der Artikel über ein trauriges letztes Kapitel. Der Run auf die Regale soll gigantisch gewesen sein. Bis Ende des Monats können Schnäppchenjäger noch in Kassel an der Oberen Königstraße auf Beutezug gehen. Andere Läden der nordhessisch-südniedersächsischen Mini-Kette Vaternahm bleiben laut Aussage der Insolvenzverwalter bis auf weiteres erhalten; und die Website gibt´s natürlich auch noch; wenn die inhaltlich und optisch altjüngferlich-biedere Langweiligkeit und Verstaubheit dieses Webauftritts alledings symptomatisch sein sollte, dann wundert mich das unrühmliche Ende eher nicht....

Samstag, 2. Mai 2009

Neue Definition des "Sammlerstücks" im antiquarischen Angebot und Kooperation mit Hermes. Amazon rüstet auf.

Auf Deutsch: :

Der unermüdliche Guru des antiquarischen Handels im Internet, Steve Weber, weist auf eine Neuerung für Amazon-Verkäufer hin, die aufhorchen lässt: schärfere Bedingungen für das Einstellen in der Bewertungsgruppe "collectible" (entspricht unserem "Sammlerstück"); hier der Link zu Steves Seite. Als "collectible" im strengeren Sinn stuft Amazon u.a. signierte Bücher (vom Autor, vom Übersetzer), Erstausgaben und Erstdrucke sowie sehr seltene Bücher oder Bücher mit besonderen Alleinstellungsmerkmalen ein (etwa ein besonderes Cover); Massenware, Remittenden, Mängelexemplare und Restposten sowie ausgemusterte Bibliotheksexemplare und auch Buchclubausgaben sind ab sofort ausdrücklich von dieser "de luxe"-Kategorie ausgeschlossen; den oft irregeleiteten Kunden wird´s freuen. Zugelassen sind als Anbieter für diesen VIP-Bereich auf dem amerikanischen Amazon Marketplace seit dem 29. April nur noch angemeldete Verkäufer mit Gewerbe, und zwar ausschließlich auf Antrag online: erst wenn dieser nach Prüfung genehmigt ist, dürfen neben dem üblichen Angebot auch hochwertige Sammlerexemplare gelistet werden; allen anderen Verkäufern wird die "collectible"-Funktion verweigert.

Die Verkäufer sind ab sofort angehalten, in der gehobenen Kategorie ihre Angebote äusserst genau und detailfreudig zu beschreiben, auch den kleinsten Defekt zu benennen und die Klassifizierung von "akzeptabel" bis "wie neu" korrekt vorzunehmen ohne auch kleinere Mängel wegzumogeln. In den Kreis dieser erlauchten Luxus-Verkäufer aufgenommen wird nur, wer eine sehr gute Bewertungsbilanz über einen längeren Zeitraum vorzuweisen hat; eine eigene feste Website oder gar ein "echtes" Ladengeschäft neben dem Online Shop könnten den Zugang erleichtern, meint Weber, ist sich diesbezüglich aber nicht sicher; die Bewerbung erfolgt per Klick, die persönliche Kommunikation mit Amazon soll dabei jedoch gleich null sein (so werden etwa für eine Ablehnung keine Gründe benannt); näheres zum Procedere auf der
Amazon-Seite. Die Wartezeit bis zur Freischaltung soll ca. eine Woche dauern; bereits bestehende, nicht den Kriterien entsprechende "collectible"-Listings dürfen bis Anfang Juni unverändert eingestellt bleiben, ab dann gelten ausschließlich die neuen Richtlinien.

Ebenfalls neu in dieser Kategorie: es können ab sofort auch Bücher ohne ISBN, die nicht bei Amazon gelistet sind, etwa sehr alte oder Privatdrucke, von Hand gelistet werden (mit genauen bibliografischen Angaben); bei zurückgesandter Ware muss innerhalb von 30 Tagen dem Kunden der Kaufpreis erstattet werden.

Nach Steve Webers Einschätzung verfolgt Amazon hier zwei neue Geschäftsstrategien: Ausbau des seriösen, hochpreisigen "echten" Antiquariathandels, der auch Sammler und investitionsfreudige Käufer anlocken will; andererseits die Unterbindung des marktschreierischen und wettbewerbsverzerrenden Billiger Jakob-Treibens nerviger "Mega-Seller", die sich mit ihrem Angebot durch "Sammlerstück"-Listings von der Masse abzuheben versuchen; über diese Praktiken haben sich, ist zu hören, potentielle Kunden und konkurrierende Anbieter - zu recht - gehäuft bei Amazon beschwert.

Letztendlich heisst das aber auch: Amazon bläst ab sofort unverblümt zum direkten Angriff auf den hochkarätigen Antiquariatshandel im engeren, klassischen Sinn; was das für die erst im Jahr 2008 gekaufte Tochter
AbeBooks, im Kern bislang zuständig für diesen Bereich, bedeuten mag, mag sich jeder gerne ausrechnen. Die, die es immer schon gewusst haben wollen, mögen sich jetzt die Hände reiben.

Wenn zunehmend, wie deutlich zu beobachten, bei Abebooks ungehindert Billig-Buchramsch verkauft werden darf und bei Amazon nun auch millionenteure nichtgelistete Bibeln aus dem 16. Jahrhundert, dann stellt sich die Frage nach dem Sinn zweier solcher Familienmitglieder unter einem Dach.....

Ab wann die neuen Regelungen auch für Amazon Deutschland gelten, ist mir nicht bekannt; noch können bei uns auch sogenannte "Sammlerstücke" ohne vorherige Anmeldung, Prüfung und Einhaltung strenger Zugangskriterien gelistet werden; kommen wird die neue Amazon-Zeit für antiquarische Bücher bei uns auch.....

Im Prinzip begrüße ich die Neuregelung: die Versuchung, bei massenhaft angebotenen Büchern auf das auffälligere "Sammlerstück" auszuweichen, ist zugegeben groß, auch wenn das gute Stück eine "seltene" Bertelsmann-Buchclubausgabe und somit im Prinzip für den Sammler völlig wertlos ist. Meiner Meinung nach müssten die Regeln noch strenger sein: 0,1 Cent-Angebote, Mängelexemplare, ausgemusterte Bibliotheksausgaben und Buchclubangebote gehören vielleicht auf den Flohmarkt und nach Ebay, aber nicht auf einen seriösen Marktplatz wie Amazon; ob sich andererseits die "gehobene" Klasse unter den echten Antiquaren auf Dauer mit einem derart schnodderigen Kommunikationston ködern und gängeln lässt, bleibt abzuwarte. Etwas mehr Freundlichkeit wie bei den kommunikativeren AbeBooklern hätte sich die zivilisierte Buchwelt schon gewünscht; ganz so behäbig wie
hier muss es ja nun auch nicht sein;-).

Hat sicher schon die Runde gemacht: Amazon Deutschland verschickt seine Pakete ab sofort nicht mehr exklusiv mit DHL, sondern auch mit der Quelle-Tochter Hermes; näheres bei golem.de, auf einem Bericht der WELT fussend. So ganz zu trauen scheinem dem blauen Braten die deutschen Amazon-Kunden allerdings noch nicht, wie auf folgendem Amazon-Forum zu lesen.

Der deutsche Kunde ist halt ein Gewohnheitstier und neigt dazu, Neuem erst einmal prinzipiell mit Misstrauen zu begegnen. Zumal Hermes, warum auch immer, seltsamerweise der Ruf anhängt, unzuverlässig, langsam und irgendwie unseriös, da privat zu sein; DHL verbinden die meisten von uns wohl immer noch mit der guten alten staatlichen Post mit dem gelben Posthorn, Kindheit eben, und das kann ja nicht schlecht sein. Was natürlich viel mit Nostalgie und wenig mit Fakten zu tun hat.

Persönlich habe ich mit der Versandabwicklung über Hermes gute Erfahrungen gemacht. Schwere Buchsendungen verschicke ich - wozu ich ja bei Amazon Marketplace die Wahl habe - prinzipiell mit Hermes: das Gewicht spielt hier keine Rolle, da die Versandkosten anders als bei DHL nur nach den Maßen, nicht nach den Kilos berechnet werden. Bei richtig dicken Brocken oder umfangreichen Bücherpaketen würde ich bei DHL, die gerade beim Gewicht saftig abkassieren, in einen Bereich rutschen, wo sich der Versand für kleine Buchverkäufer nicht mehr lohnte. Und bei kleinen, aber mit teurem Inhalt gefüllten Sendungen freut es den Bücherfreund, wenn sein gutes Stück mit Hermes auch im Kleinformat bis zu 500 Euro versichert ankommt (bei DHL erst ab dem teuren Paketformat, nicht beim günstigeren Päckchen möglich). Angekommen ist von mir mit dem Hermes-Boten Losgeschicktes bisher immer, sogar in Polen. Dass ich dabei den Versandverlauf online verfolgen kann, gibt mir und dem wartenden Käufer ein Gefühl der Sicherheit.

Sehr angehem auch, dass ich mein Bücherpakete am Büdchen an der Ecke abgeben kann, und zwar ganztägig auch am Wochenende, bis der Kiosk um 21 Uhr schliesst. Wirtschaftlich angenehmer Nebeneffekt: seit an immer mehr Kiosken, Schlüsseldiensten, Reinigungen und anderen kleinen Geschäften hier bei uns in der Rhein-Ruhr-Region (und sicher auch anderswo) die blauen Hermes-Schilder leuchten, konnte so mancher Ein-Mann-Betrieb die drohende Schliessung abwehren und seine Existenz mithilfe der Quelle-Tochter sichern. Bleibt zu wünschen, dass die allgemeine Akzeptanz von Hermes bei "Otto Normalverbraucher" durch die Zusammenarbeit mit Amazon wächst. Was auch letztendlich DHL zugute käme: Konkurrenz belebt bekanntlich dass Geschäft - Unzuverlässigkeit und vor allem eine völlig unübersichtliche und nicht nachvollziehbare Preispolitik wird sich DHL (und auch die Post) ab sofort nicht mehr leisten können.

Morgen stelle ich wieder ein antiquarisches Buch aus meinem Bestand vor: eine ungewöhnliche Biografie aus Island.

Mittwoch, 22. April 2009

Hello, Booklovers! Welcome to my new Blog!


Hello, this is Marita from Germany calling. I´m a "freshwoman" in online bookselling and started my business last November after a lifelong love for books, esp. second-hand, rare and out-of-print books. I started with Ebay and stopped soon, frustrated by flaw support, high fees and low profit; tried AbeBooks and stopped again, frustrated by more than low profit and a much too old-fashioned, talktative and confusing performance (though the fees are ok and the support is not high profile but friendly and endeavoring). In the end, the antiquarian amazon ended up with Amazon. Want to know what I disliked most dealing via AbeBooks? They pretend being book lovers focussing on rare books; but most of their members, esp. the German ones, are simply cheap-Jacks. Amazon doesn´t pretend anything, doesn´t speechify with a pseudo-scholarly attitude, takes the bothering from my shoulders and supports my concentrating on the business I master best: selling second-hand books on the internet.

The most exciting and fascinating aspect of selling second-hand books is: you never know what species of book will come along; big surprises included. This blog will tell you about my adventures while hunting the precious deer.

By the way: on 23 April, the bookworm world and the Unesco celebrate
The World Book and Copyright Day. A perfect day for starting this blog, n'est-ce pas?

In each posting, I will present a book I have in store: some of them I offer at Amazon marketplace, some I don´t. Most of them are German, some English, French or Italian, Portuguese, even Icelandic and Lithuanian.
This is my shop at Amazon marketplace.

Hallo, darf ich mich vorstellen? Ich bin seit kurzem Online-Antiquarin und vor noch nicht allzu langer Zeit bei Amazon marketplace als Verkäufer bzw. Shopbetreiber eingestiegen. Vorher habe ich es - nicht so recht glücklich - bei Ebay probiert, ganz kurz beim recht umständlichen und mir zu schwerfälligen AbeBooks (nicht umsonst sind die dort porträtierten Antiquare sämtlich jenseits der Seniorengrenze) und nun glücklich und zufrieden bei Amazon: anders als viele besonders deutsche Antiquare habe ich als Goliath keine Probleme mit dem Riesen: was nützt es mir, wenn ich nobel im Elfenbeinturm versaure, keine Bücher verkaufe und ehrenvoll zwichen alten Buchdeckeln Staub fresse? Aus einem schweinsledernen Edeleinband wird kein Schweinebraten. Auch Bücherverkaufen ist Business; warum nicht vom Riesen profitieren und dennoch als Goliath seinen Schnitt machen? Schämen tu ich mich dafür nicht. Ganz Ausgefallenes kann ich ja immer noch im eigenen kleinen Shop anbieten. Dazu und auch zu meiner Meinung über AbeBooks und Spezialplattformen wie Antiqbooks und Co. demnächst mehr in diesem Blog.

Ich blogge auf Englisch und auf Deutsch im Wechsel. Die meisten meiner Bücher sind allerdings deutsche Produkte, ich habe aber auch Englisches, Französisches, Italienisches, Portugiesisches und sogar Isländisches und Litauisches im Angebot. Einige der Bücher stelle ich hier vor. Schreibe über meine Jagdabenteuer als Greenhorn in der Welt gebrauchter und antiquarischer Bücher. Das Spannende am Handel mit gebrauchten Büchern ist ja: man weiß nie, wie die Beute ausfällt, was für Schätzchen dir ins Netz gehen. Da trifft schon mal der Wandermönch auf die Wanderratte. Die Zusammenstellung des Sortiments gerät gelegentlich recht abenteuerlich. Mängelexemplare, Remittenden oder ausgemusterte Büchereiexemplare - leider tummeln sich bei Amazon und zunehmend auch bei AbeBooks (was letztere für mich zunehmend überflüssig macht, aber davon ein andermal mehr) zahllose Händlerpersönlichkeiten, die nur vom Verscherbeln , anders kann man das nicht nennen , solcher 1 Cent-Ware leben - finden sich bei mir jedoch äußerst selten und nur in Ausnahmefällen; von Büchern, geschweige denn antiquarischen, verstehen diese Buchtrödler eher wenig. Weghexen kann man sie nicht, dafür ist der Zug abgefahren - aber mit guten Angeboten zu fairen Preisen dagegen halten, das geht durchaus.

Ich freue mich, wenn Leser mir folgen. Im Lauf der Zeit wird es sicher noch die eine oder andere Änderung geben, Ergänzungen, Verbesserungen, Erweiterungen. Jedenfalls wünsche ich uns viel Spaß! Ich freu mich.

Heute ist ja der Welttag des Buchs und des Copyrights der Unesco. Obwohl ich von derlei "Gedenktagen" (man gedenkt ja eigentlich immer gerne der Toten, oder?) wenig bis nichts halte, zumal ein Strohfeuer für den Tag und morgen eh vergessen, ist es doch ein passender Beginn für dieses Blog.

Und ein Buch - es ist über Amazon zu bestellen (bei "buy-a-fine-book", auch bei anderen Anbietern) - stelle ich euch natürlich auch noch vor: "Hillary und Bill. Die Geschichte einer Ehe" von Christopher Andersen, 1999 in deutscher Übersetzung erschienen bei Marion von Schröder.
Hier könnt ihr stöbern. Das Buch ist sauber und sachlich, dabei immer um Fairness bemüht geschrieben. Der Autor ist Journalist und versteht sein Handwerk. Viel erfährt der Leser über Bills Sex-Eskapaden und Hillarys Wutausbrüche inkl. fliegender Aschenbecher und herausgerissener Küchenschubladen im Weissen Haus. Reisserisch oder Schlüsselloch-notgeil wird der Autor dabei gottlob nie. Voyeure werden enttäuscht sein. Seit Ms Clinton nun selber unter Obama als Aussenministerin ihrem Land dient, kann ein kleiner Rückblick auf ihre mehr als merk- und denkwürdige Ehe nicht schaden; schlau aus den beiden wird der Leser auch nach Beendigung der Lektüre nicht; warum die zwei ungleichen Erfolgsmenschen den Bund fürs Leben schlossen, bleibt nach wie vor vage und Spekulation (wenn es Gründe außer "Liebe" gibt, sind es eher ungemütliche). Die Frage, die mich besonders interessiert: Warum heisst das Buch im Original "Bill and Hillary" und auf Deutsch "Hillary und Bill"? Auch die Antwort auf diese Frage erschliesst sich mir nur vage.........

For my English-speaking readers: Why is the book of 1999 by American author Christopher Andersen about the Clinton couple, shown above in the picture, in English entitled "Bill and Hillary", in the German translation "Hillary und Bill"? Can anybody tell me?